Hochhäuser Columbuscenter Bremerhaven

Das Columbus-Center Bremerhaven wurde als Wohn-, Geschäfts- und Parkhaus gegliedert und in 5 Bauabschnitten gebaut. Die Parkebenen befinden sich in den beiden unteren Ebenen 0 und 1. In den Ebenen 2 und 3 sind Geschäfte (,Mall‘) sowie Büro- und Technikräume vorhanden. In den darüber liegenden Ebenen befinden sich die Wohnungen.

Der gesamte Baukörper erstreckt sich über eine Gesamtlänge von ca. 410,0 m, eine Breite von ca. 72,0 m und eine Höhe von ca. 80,0 m. Das gesamte Bauvorhaben wurde in Stahlbeton ausgeführt. In den oberen Ebenen, ab Ebene 4, erfolgt die Lastabtragung über Stahlbetonwandscheiben, die auch für die horizontale Lastabtragung herangezogen wurden. In den unteren Ebenen 0 bis 4 wurden als Ersatz für die entfallenden Wände Stützen und Rahmen angeordnet. Die Gebäude wurden auf Großrohrpfählen mit Fußanschnitt gegründet. Zur Ausführung kamen Bohrpfeiler mit Durchmessern von 90,0 cm, 110,0 cm und 120,0 cm mit Fußanschnitten mit Durchmessern von 110,0 cm, 130,0 cm, 170,0 cm und 190,0 cm. Die Einbindung in den tragfähigen Sandboden betrugen bis zu 10,0 m, so dass sich Pfahllängen bis über 30,0 m ergaben. Die maximale Pfahllast wurde mit 7.500,0 kN ermittelt.

Hinsichtlich der Windbelastung steht das Columbus-Center an einer sehr exponierten Stelle, daher wurden ein Gutachten der deutschen Wetterwarte angefertigt, in welcher die Windbelastungen in den Jahren 1952 bis 1967 angegeben wurden. Aufgrund dieser Messungen wurde für die Hochhäuser auf die gesamte Höhe in Ost-West-Richtung 1,32 kN/m² und auf die Giebelwände in Nord-Süd-Richtung 1,45 kN/m² für die Bemessung der Tragkonstruktion zugrunde gelegt.

Piktogram Tragwerksplanung